Netzkabel

Steckverbindungen auf der Geräteseite

Die Geräteseite ist viel besser aufgestellt und wurde durch die IEC (Internationale Elektrotechnische Kommission) mit der Norm IEC 60320 spezifiziert. Die Gerätestecker sind damit länderübergreifend einheitlich beschrieben und unterscheiden sich in erster Linie durch die technischen Anforderungen, die an sie gestellt werden. Die Kupplungen werden der Norm entsprechend mit IEC gekennzeichnet. Danach folgt ein C (für Connector), das mit einer Zahl ergänzt wird. Eine ungerade Zahl bezeichnet einen Stecker (die männliche Seite), eine gerade Zahl bezeichnet eine Buchse (die weibliche Seite) der Verbindung.

Wir kennen die Kupplung IEC C7/C8 als Kleingerätekupplung gut. Im Querschnitt sieht er aus wie eine Acht, daher ist er auch als Euro 8 Stecker bekannt. Er ist für Stromstärken bis 2,5 A und bis 70 °C vorgesehen und hat keinen Anschluss für einen Schutzleiter. Bei uns im Haushalt verbindet diese Kupplung Radios, Lampen und etliche weitere Geräte über das Netzkabel mit dem Stromnetz.

Laptop-Netzteile kennen wir zumeist mit Kleeblatt- bzw. Mickey-Mouse-Stecker. Fachlich wird diese Kupplung IEC C5/C6 bezeichnet. Sie beinhaltet einen Schutzleiter und ist ansonsten ebenfalls für Stromstärken bis 2,5 A und bis 70 °C vorgesehen.

Monitore, Computer, Fernseher und viele weitere Geräte im IT-Bereich nutzen Kaltgeräte Stecker. Diese Kupplung wird nach IEC mit C13/C14 bezeichnet. Sie beinhaltet einen Schutzleiter und ist ansonsten für Stromstärken bis 10 A und 70 °C vorgesehen. Teilweise kompatibel dazu sind die Kaltgerätebuchsen ohne Schutzkontakt. Hier kann auch der IEC C14 Kaltgerätestecker angeschlossen werden.

Höhere Stromstärken bis 16 A werden mit Kupplungen IEC C19/C20 bzw. IEC C21/C22 verbunden. Beide Systeme verfügen über einen Schutzkontakt und sind bis 70 °C bzw. bis 155 °C vorgesehen. Netzkabel mit diesen Gerätesteckern werden genutzt, um stromhungrige Anlagen anzuschließen. Bestes Beispiel sind hier unterbrechungsfreie Stromversorgungen (USV).