Moderne Netzwerke werden sternförmig aufgebaut
In einem Gebäude mit fest verlegten Netzwerkkabeln gibt es zentrale Punkte zur Verteilung der Netzwerkstruktur. An den Endpunkten werden einzelne Netzwerkgeräte an Netzwerkdosen angeschlossen. Dazu gehören Computer, Drucker und einige weitere Geräte. In den Technikräumen und Netzwerkzentralen kommen alle Verlegekabel zusammen. Hier reichen klassische Netzwerkdosen mit bis zu 2 Anschlüssen nicht aus, um die zentrale Hardware anzuschließen.
Stattdessen werden alle Leitungsstränge gebündelt bis in die Netzwerkschränke geführt. Dort werden Sie dann strukturiert und geordnet auf Patchfelder verteilt und aufgelegt. Netzwerk-Switches dienen dort als Netzwerkverteiler. Sie werden über möglichst kurze, passende Netzwerkkabel mit den Patchfeldern (auch Rangierfelder genannt) verbunden. Das gilt für klassische, kupferne Netzwerkkabel wie für Verkabelung mit Glasfaser.
Netzwerkkabel auf Kupferbasis werden zumeist in Patchpanels mit LSA-Schneidklemmen aufgelegt. Das ist ein löt-, schraub- und abisolierfreies (LSA) Verbindungsverfahren und erlaubt, mit dem passenden Auflegewerkzeug (oder auch Anlegewerkzeug genannt), eine schnelle, sichere und verschleißfeste Verbindung.
Glasfaser basierende Verbindungen werden dagegen gespleißt (beide Glasfaserenden werden bei diesem Prozess miteinander verschmolzen), um eine optisch einwandfreie Verbindung gewährleisten zu können.
Patchfelder und Patchpanel gibt es für jeden Bedarf
Die üblichen Patchfelder in einfacher Höhe für 19-Zoll Netzwerkschränke bieten Platz für 24 bis 25 RJ45 bzw. 8P8C Anschlüsse.
Einheiten, die sich über zwei Höheneinheiten erstrecken, bieten bis zu 48, ggf. 50 Anschlüsse.
Wer jedoch kein so großes Netzwerk aufbauen möchte, setzt vielleicht auch kleinere Netzwerkschränke ein. Auch für 10-Zoll gibt es entsprechend passende Patchpanels.
Ebenso gibt es Patchfelder, die auch direkt an der Wand angebracht werden können und auch im 19-Zoll-Format gibt es weitere Alternativen.
Modulare Patchpanel
Wer nicht 24 Netzwerkanschlüsse realisieren möchte und vielleicht auch andere Verkabelungen auf ein Patchpanel führen will, der benötigt ein Patchfeld, das ganz nach dem individuellen Bedarf bestückt werden kann.
Möglich ist dies durch modulare Patchpanel (auch Verteilerfelder, Leergehäuse oder Modulträger genannt) bei dem jedes einzelne Modul frei gewählt werden kann. Keystone-Module sind hier die benutzerfreundliche Lösung und bieten mehr als 20 verschiedene Arten von Anschlüssen (z. B. RJ45, HDMI, USB, RCA, SAT, Cinch, etc.).
Die Montage erfolgt zumeist werkzeuglos. Die Montage-Freundlichkeit von Keystone-Modulen in Verteilerfeldern ist ein weiterer Vorteil. Sie können für jeden Port einzeln angeschlossen werden.